clean shopaholics

Geschwindkeitsbegrenzung, Inkontinenz, Hunger, Nikotinsucht, Müdigkeit, etliche Mautstellen, Zoll-Bürokratie und Disorientierung in Singapore-Downtown verzögerten die ersehnte Ankunft in unserem 5-Sterne Hotel, wo einige unserer Vorgesetzten bereits auf uns warteten, da diese gemütlich mit dem Flieger angereist waren. Obwohl uns für malaysische Verhältnisse ein recht großzügiges Budget für das Wochenende bereitgestellt wurde, reichte es nur gerade mal so aus. Abgesehen davon, dass man schnell merkt, dass hier die großen Scheine regieren, durfte ich mich von penibler Sauberkeit, Hightech und gläsernem Bürgertum überzeugen. Manche Orte und Gebäude haben mich echt an den Film Gattaca erinnert. Aber das erschreckendste war das Treiben auf der Shoppingmeile Orchid Road - Kommerz und Konsum der Superlative. Und Weihnachtsschmuck darf hier anscheinend auch nicht fehlen - im Gegenteil, diesmal kam ich mir vor wie in einem asiatischen Remake von The Grinch. Nach diesen ersten Eindrücken und einem kurzen Chillout im Hotelzimmer gings endlich nach Sentosa, der Strand, wo die größte Electro-Party Asiens stattfinden sollte - Zoukout 2005. Der Hammer sag ich Euch! Über 15.000 tanzende Menschen und das friedlich die ganze Nacht durch - ohne Drogen! Nicht mal der Duft von Grass war irgendwo aufzuschnappen, was ja echt ungewöhnlich ist für ne Beachparty. Ich musste sogar meine Paracetamol-Tabletten am Eingang hinterlassen...hehe. Dafür wurde natürlich um so mehr gesoffen. Abgesehen von paar grölenden Ballermann-Touris, die peinlich durch die Gegend hüpften, war die Crowd echt super! Einer der Hauptursachen dafür war auf jeden Fall die extrem fette Musik. Nach meinem Geschmack lieferten Chus und Ceballos aus Spanien den besten Tribal-Techno, Martin Solveig aus Frankreich das vielseitigste House-Set, Kruder die besten Breaks und Sven Väth die richtigen Minimal Beats für die Morgenstunden. Checkt auf jeden Fall diesen Videoclip (Rechtsklick: Ziel speichern
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Ab 5 Uhr regnete es dann leider in Strömen. Den Großteil der Menschen in Strandmontur störte das nicht, im Gegenteil, alle tanzten sogar noch wilder und ausgelassener.. hippiemäßig, 'eins mit der Natur' und so halt. Dummerweise trugen die meisten von uns Jeans, so dass es mit der Zeit immer mühseliger wurde die Beine zu bewegen. So machten wir uns schweren Herzens gegen 5.30 Uhr auf den Weg ins Hotel. Den armen Fahrern konnte man bereits ansehen, wie sehr sie sich schon auf die Rückfahrt nach KL freuten...