pierced in trance

Am Samstag durfte ich das Thaipusam miterleben, welches das größte Hindu-Fest außerhalb Indiens darstellt. Der folgende Text (abenteuerreisen.de) beschreibt das Ereignis treffend:

Auf den ersten Blick: Folterprozession. Auf den zweiten Blick: kein Blut, aber Entrückte in Ekstase. Rund eine Million Zuschauer verfolgen die brachiale Prozession vom Maha-Mariamman-Tempel zu den Batu Caves bei Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur. Nichts für zarte Gemüter! (...)
Wenn zwischen Januar und Februar der Mond voll ist im Hindu-Monat Thai und der Stern Pusam aufgeht, lassen sich in der ehemaligen britischen Kolonie die Gläubigen spießen und speeren. Ihre tamilischen Vorfahren wurden einst von den weißen Herren als Plantagenarbeiter und Teepflücker aus Süd-indien ins Land geholt. Wenn sich heute die malaysischen Hindus kasteien, suchen sie auch ihre eigenen Wurzeln. Wenn sie sich vor Opferwagen spannen, deren Zugseile in ihrem Rücken verhakt sind, versenken sie sich auch in die mystische Welt der alten Mutter Indien.
Paradoxerweise wird am Sitz des Gottes Muruga in Palani im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu das Fest nicht mit solch orgiastischer Selbstkasteiung gefeiert wie in Malaysia. Aber ob mit oder ohne Haken im Fleisch: Alle suchen die Einheit mit dem Göttlichen und wollen auch erproben, ob sie stark genug sind, ihre Furcht zu überwinden.



Comments

Anonymous said…
this is tim

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